Mit einer Terrassenüberdachung können Sie Ihre Terrasse in ein Sommerwohnzimmer verwandeln. In den heißen Monaten verbringen wir unsere Zeit am liebsten dort und nicht drinnen. Bei schönem Wetter kann man auf der Terrasse wunderbar entspannen, Gäste bewirten und Mahlzeiten servieren. Mit einem Terrassendach können Sie und Ihre Familie eine angenehme Zeit miteinander verbringen, auch wenn die Sonne brennt oder es regnet. Nicht nur Ihre Gäste, sondern auch Ihre Gartenmöbel finden unter der Überdachung Schutz.
Wenn Sie ein Terrassendach selbst bauen wollen, brauchen Sie nur handwerkliches Geschick und technisches Gespür. Die Beauftragung von Fachleuten mit dieser Art von Bauarbeiten ist in der Regel mit erheblichen Kosten verbunden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr eigenes Terrassendach bauen können.
Terrassenüberdachung aus Holz oder Aluminium?
Ihr Terrassendach sollte auch starken Stürmen standhalten können. Deshalb ist es wichtig, dass er aus robusten Materialien hergestellt ist. Für die meisten Terrassen ist Holz das beste Material für die Konstruktion, es ist preiswert, langlebig und kann frei gestaltet werden. Die am häufigsten verwendeten Holzarten für diese Bauweise sind Douglasie, das industriell hergestellt wird und aufgrund der Herstellungstechnik ein besonders dauerhaftes Material ist, das sich dadurch auszeichnet, dass es selten bricht. Allerdings haben Terrassendielen aus Holz den Nachteil, dass sie regelmäßig imprägniert werden müssen.
Im Vergleich zu einem Holzrahmen ist eine Konstruktion aus Aluminium sehr leicht zu reinigen. Auch widrigen Witterungsverhältnissen hält es besonders gut stand. Allerdings ist eine Terrassenüberdachung aus Alu teurer als eine Holzkonstruktion.
Wenn Sie sich fragen, wie Sie Ihr eigenes Terrassendach bauen können, sollten Sie verschiedene Materialien verwenden. Damit die Terrasse die angrenzenden Räume des Hauses nicht zu sehr verschattet, werden lichtdurchlässige Materialien empfohlen. Verbundglas ist sowohl in transparenten als auch in Milchglasvarianten erhältlich. Dieses Material ist sehr widerstandsfähig, erfordert aber aufgrund seines Eigengewichts eine sehr solide Tragstruktur. Transluzente Zellplatten aus Polycarbonat oder Acryl sind einfacher zu handhaben. Eine kostengünstige Lösung sind gewellte PVC-Paneele, die es in transparenter, transluzenter und farbiger Ausführung gibt und die verschiedene Anordnungen ermöglichen.
Wie kann ich mein Terrassendach selber bauen?
Wenn Sie ein Heimwerker sind und über etwas Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen, können Sie die Überdachung für Ihre Terrasse selbst gestalten. In diesem Fall ist es sinnvoll, eine Holzkonstruktion zu wählen. Aluminium ist ein schwierig zu bearbeitendes Material und erfordert Spezialwerkzeuge. Das Terrassendach muss auf einer statischen Konstruktion basieren. Wenn Sie das Dach selbst bauen wollen, müssen Sie sicher mit Bohrmaschine und Säge umgehen und die erforderlichen Berechnungen anstellen können. Sie müssen sicher sein, dass Ihre Konstruktion nicht nur ihrem eigenen Gewicht standhält, sondern auch zusätzlichem Gewicht, z. B. durch Schnee im Winter.
Wie wird die Trägerkonstruktion gebaut?
Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die Überdachung aus vorgefertigten Bauteilen zusammensetzen oder selbst bauen wollen. In jedem Fall müssen Sie die Pfosten für die Konstruktion in den Boden setzen. Hierfür benötigen Sie Stahlmastanker, die in Beton gegossen oder in ein Betonfundament geschraubt werden.
Ein Betonfundament für eine Holzkonstruktion erhöht nicht nur deren Stabilität, sondern schützt die Pfosten auch vor Feuchtigkeit, die das Holz beschädigen könnte. Die tragende Konstruktion der Überdachung besteht aus Querbalken und Sparren, auf denen dann die Überdachung angebracht wird. Die Anzahl der Querbalken hängt von der Größe der Überdachung ab. Achten Sie darauf, dass die Stützen eine ausreichende Dicke haben. Bei der Auswahl der Stützen müssen Sie das mögliche Gewicht der angesammelten Schneemassen, das Gewicht der Dacheindeckung selbst und die Länge der Träger berücksichtigen. Die Sparren liegen in der Regel in Längsrichtung auf den Querstützen und bilden die Basis für die Dacheindeckung.
Wenn Sie zellulare Polycarbonatplatten für die Dacheindeckung verwenden, sollte der Sparrenabstand der Breite der Platten entsprechen und ca. 85 cm betragen. Wenn Ihre Dacheindeckung schwerer ist, z. B. aus Glas- oder Keramikziegeln, müssen Sie die Sparrenabstände verringern. Bei einer Dacheindeckung mit Ziegeln sollten die Sparren alle ca. 60 cm angebracht werden. Wenn Sie ein Terrassendach aus vorgefertigten Bauteilen montieren, sind die entsprechenden Informationen im Bausatz enthalten.