Viele Menschen wollen an irgendeinem Punkt in ihrem Leben ihr gebrauchtes Auto verkaufen. Vor 30 Jahren hat man dies über persönliche Kontakte oder einen Händler abgewickelt. Mittlerweile gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um sein Auto wieder an den Mann zu bringen. Oft ist dies jedoch schwerer als gedacht. Um erfolgreich zu sein, muss man einige Punkte auf jeden Fall einhalten. Häufig hängt der endgültige Verkaufserfolg auch mit dem Verhandlungsgeschick des Verkäufers zusammen.
Verkauf des Fahrzeuges über Vergleichsportalen im Internet
Bei dieser Verkaufsmethode ist der Verkäufer preislich an seine Konkurrenz gebunden. Im Netz gibt es zahlreiche Konkurrenzwagen in einem ähnlichen Zustand. Es ist daher ratsam, preislich mit der Masse mitzuschwimmen, denn es gibt andere Mittel, wie man sich von der Konkurrenz absetzt. Die Qualität der Bilder im Netz (vor allem bei Privatpersonen) ist teilweise miserabel. Für einen erfolgreichen Verkauf müssen die Bilder von guter Qualität sein und das Auto an allen relevanten Stellen zeigen. Häufig gibt es Verwandte oder Freunde, die sich mit Fotografie auskennen. So sollte man sich nicht zu schade sein, diese auch um Hilfe zu bitten. Bei der Beschreibung sind grobe Rechtschreibfehler ein No-Go. Eine bildhafte Beschreibung, die den realistischen Zustand des Fahrzeuges widerspiegelt, ist Gold wert. Falsche Behauptungen und verschwiegene Mängel gilt es zu vermeiden. Damit macht der Verkäufer sich strafbar und wird sein Auto im Endeffekt nicht verkaufen.
Verkauf an einem Fahrzeugankauf
Es gibt sie bereits in jeder deutschen Großstadt: Autoankäufer. Hier können Fahrzeugeigentümer ihre Gebrauchtwagen schnell und unkompliziert verkaufen. Anders als beim Privatverkauf verspricht der Verkauf an einem Autoankauf deutlich weniger Zeitaufwand. Das jedenfalls versprechen die Automobilexperten autoankauf.berlin. Allerdings zeigt die Statistik, dass bei einem Verkauf von Privat oftmals ein etwas höherer Preis erzielt werden kann. Mitunter kann es aber eine ganze Weile dauern, bis man einen passenden Käufer gefunden hat.
Auch bei exotischen Fahrzeugen, wie Bussen, LKW und Wohnmobilen ist man bei Autoankäufern an der richtigen Adresse. Für Sonderfahrzeuge einen Käufer zu finden ist ist deutlich schwieriger, verrät uns Wohnmobil-Experte Dennis Blαgojevic von campingfahrzeuge-gebraucht.de in einem Interview. Da der Käuferkreis sehr viel kleiner ist, kann der Verkauf von Wohnmobilen auch mal mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Verkauf an einen Händler
Will der Besitzer des Wagens das Auto schnell loswerden, dann ist der Verkauf an einen Händler oft die beste Wahl. Dies ist unkompliziert und erfordert wenig Aufwand, jedoch wird der Händler das Auto nur zu einem geringen Händlereinkaufspreis abnehmen. Oft liegt dieser Preis unter dem tatsächlichen Wert des Autos.
Kauft der Verkäufer sich beim Händler einen neuen Wagen, dann macht der Verkauf an einen Händler besonders Sinn. Denn häufig bekommt er dadurch bessere Konditionen und erhält den Neuwagen zu einem billigeren Preis. Durch eine Inzahlungsnahme steigt eine Privatperson oft besser aus, als wenn er sein Auto irgendwo anders verkauft und sich dann bei einem Händler ein neues holt. Zusätzlich kann der Verkauf an einen Händler Sinn machen, wenn es sich um ein populäres, stark nachgefragtes Auto handelt. Hier ist der Verhandlungsspielraum für den Privaten größer, und er kann normalerweise das Fahrzeug zu marktüblichen Konditionen auch an einen Händler verkaufen.
Verkauf an einen Schrotthändler oder Versteigerung im Internet
Autos in einem schlechten Zustand oder kaputte Autos bringen in der Regel nicht mehr viel Geld. Hier ist der Besitzer gut beraten, einen Schrotthändler aufzusuchen. Dadurch erhält man noch einige Euros für das Verkaufsobjekt. Auch eine Versteigerung über das Internet macht Sinn. Denn es gibt einen Markt, der für solche Autos spezialisiert ist. Diese Personen wollen solche Autos wieder aufpeppen und kaufen diese Art von Fahrzeugen.
Allgemeine Grundsätze, wenn man an einen Privaten verkauft
Rechtlich gesehen, ist es einfacher an einen Unternehmer zu verkaufen. Bei potenziellen Käufern aus dem Privatbereich muss der Verkäufer sich selbst um einige wichtige Dinge kümmern. Zum Beispiel kommt man ohne die Aufsetzung eines Kaufvertrages nicht aus. Hier kann sich der Verkäufer rechtlich absichern und wichtige Dinge wie Bestimmungen zu Gewährleistung, Versicherungsangelegenheiten, Schäden etc. schriftlich festhalten. Vor allem eine Auflistung der Mängel ist essenziell. Sonst kommt es mit großer Wahrscheinlichkeit zu zukünftigen Unstimmigkeiten zwischen den Vertragspartnern. Übergeben Sie das Auto am besten erst, wenn sie den gesamten Betrag erhalten haben und alle sonstigen rechtlichen Punkte erfüllt wurden. Bei der Besichtigung ist es wichtig, sich im Vorhinein ausreichend über das Fahrzeug zu informieren. Dadurch vermittelt der Verkäufer Kompetenz und bewirkt beim potenziellen Käufer ein besseres Gefühl.
Zusätzliche wichtige Tipps
Vor einer Besichtigung muss das Auto auf jeden Fall außen und innen gewaschen werden. Sonst wirkt das KFZ unattraktiv und der Verkaufserfolg wird sich auf jeden Fall in Grenzen halten. Der Innenraum hat dabei eine besonders wichtige Stellung. Schlechte Gerüche, Flecken, Müll und Dreck müssen vor der Besichtigung entfernt werden. Spezialreiniger helfen dabei, den Innenraum wieder in Schuss zu bekommen. Ein anderer wichtiger Punkt ist das frühzeitige Abmelden des Autos. So erspart man sich als Verkäufer Stress mit der Versicherung, Steuern oder irgendwelche unnötigen Strafen. Am besten informieren Sie auch zusätzlich die Zulassungsstelle und Ihre Versicherung über den rechtswirksamen Verkauf. Ein Service vor dem Verkauf kostet etwas Geld, macht aber Sinn. Nur so kann der Verkäufer wirkliche Angaben über den Zustand seines Autos machen. Bei vielen Käufern ist ein vorher durchgeführtes Service ein absolutes Muss.