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So vermeiden Sie Ärger mit dem Schlüsseldienst

Ausgesperrt zu sein aus dem eigenen Zuhause ist eine Notfallsituation, in welcher schnelle und kompetente Hilfe benötigt wird. Leider gibt es immer noch Schlüsseldienste, welche diese Situation ausnutzen und beispielsweise utopisch hohe Rechnungsbeträge für ihre Dienste verlangen. Um Ärger mit dem Schlüsseldienst vorzubeugen, ist es hilfreich, ein mögliches Szenario bereits durchzuspielen, bevor es zum Ernstfall kommt, um dann gut gewappnet zu sein. Am Wichtigsten in einer solch unangenehmen Situation ist es, nicht auf Abzocker der Branche hereinzufallen. Das beginnt schon mit unseriösen Lockangeboten in Telefon- oder Branchenbüchern.

Lokale Anbieter von Schlüsseldiensten mit kurzen Anfahrtswegen beauftragen

Schon beim ersten Gespräch mit dem Schlüsseldienst am Telefon sollte darauf bestanden werden, einen möglichst ortsansässigen Dienst zu bekommen. Bei den meisten Werbeanzeigen von Schlüsseldiensten ist gar nicht erkennbar, ob es sich um einen ortsansässigen Anbieter oder lediglich um einen weit entfernten Vermittler von solchen Dienstleistungen handelt. Eine ortsgebundene Recherche ist angeraten. Stichwortsuchen mit konkretem Ortsbezug, wie Schlüsseldienst Mannheim, versprechen lokale Suchergebnisse.

Schon gewusst? Wenig bekannt ist auch die Tatsache, dass die Inanspruchnahme eines Schlüsseldienstes steuerlich abgesetzt werden kann. Als Handwerkerleistung sollte die Rechnung eines Schlüsseldienstes also unbedingt gut aufbewahrt werden, damit die tatsächlichen Arbeits- und Anfahrtskosten in vollem steuerlichen Umfang berücksichtigt werden können. Am besten und billigsten ist es natürlich, die Dienste eines Schlüsseldienstes auch im Ernstfall erst gar nicht in Anspruch nehmen zu müssen. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, guten Freunden oder der Nachbarschaft einen Ersatzschlüssel zur Verfügung zu stellen.

Schlüssel Geldbörse

Lockangebote mit vermeintlich günstigen Preisen sind unseriös

Oftmals versprechen die Werbeanzeigen von unseriösen Schlüsseldiensten Türöffnungen zu Dumping-Preisen von nicht einmal 20 €. Doch seriöse Handwerker wissen, dass eine Türöffnung selbstverständlich niemals so billig sein kann. Wenn dann nach erfolgter Dienstleistung Zusatzbeträge oder Honorare für Nacht- oder Wochenendeinsätze hinzukommen, erschrecken viele Hilfebedürftige in dieser Ausnahmesituation über die viel zu hohen Rechnungsbeträge. In aller Regel ist es so, dass Preisverhandlungen bereits am Telefon beginnen sollten. Eine telefonische Kontaktaufnahme mit einem Schlüsseldienst ist vor der eigentlichen Dienstleistung üblich. Denn es soll ja schnell und unkompliziert ablaufen. Damit sich der Dienstleister ein möglichst genaues Bild von den Umständen vor Ort machen kann, sollte die telefonische Schilderung so konkret wie möglich sein. Wenn ein Dienstleister bereits am Telefon das Gespräch abblockt und nicht auf Fragen oder Wünsche einer hilfebedürftigen Person eingeht, so sollte das Gespräch besser beendet und ein anderer Schlüsseldienst gesucht werden.

Nur Formulare mit verständlichen Textpassagen unterschreiben

Bewährt hat sich also eine genaue Auftragsvergabe am Telefon, möglichst unter Beisein von Zeugen. Es ist auch zielführend, sich schriftliche Notizen zu diesem Gespräch zu machen oder noch besser das Gespräch aufzuzeichnen. Eine genaue Preiskalkulation am Telefon ist möglich und diese sollte bestenfalls genutzt werden, um einen verbindlichen Fest- und Komplettpreis zu vereinbaren. So gibt es hinterher keine bösen Überraschungen. Soll vor dem Ausführen der Dienstleistungen ein vorgefertigte Formular unterschrieben werden, so ist unbedingt auch das Kleingedruckte zu lesen. Nicht gewünschte oder vereinbarte Passagen sollten herausgestrichen werden. Die dazu notwendige Zeit besteht immer. Niemand sollte sich von einem Schlüsseldienst unter Druck setzen lassen, etwas zu unterschreiben oder eine bestimmte nicht benötigte Dienstleistung zu vereinbaren. Es ist nämlich in den meisten Fällen beispielsweise gar nicht erforderlich, dass ein Schloss komplett ausgetauscht werden muss.

Extrazuschläge jeder Art durch Schlüsseldienste entbehren meist jeder Grundlage

Eine Bezahlung sollte nur dann erfolgen, wenn die Vereinbarungen auch wirklich eingehalten und die Dienstleistung zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt wurde. Jede Nötigung seitens des Schlüsseldienstes sollte zurückgewiesen, nötigenfalls sogar die Polizei gerufen werden. Extra Gebühren sind unzulässig. Sollte für die Bezahlung des Schlüsseldienstes gerade nicht genügend Bargeld zur Verfügung stehen, so sollte eine separate Rechnung angefordert werden. Auf keinen Fall sollten Betroffene mit dem Monteur eines Schlüsseldienstes zum nächstgelegenen Geldautomaten fahren. Innerhalb der üblichen Arbeitszeiten dürfen Schlüsseldienste darüber hinaus auch keine Extra Kosten für Spezialwerkzeuge oder sogenannte Bereitstellungszuschläge geltend machen. Zu Schlüsseldiensten gibt es bereits eine Reihe höchstrichterlicher Urteile, welche sich sämtlich für mehr Verbraucherschutz stark machen.

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